18°19´N 065°39`W

Mittwoch, 18. März 2015

Wir segeln von Jost Van Dyke nach Tortola und ankern vor dem von den Kreuzfahrern so beliebten Sandstrand in der

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Cane Garden Bay.

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Gemeinsam mit uns sind auch Doris und Peter von der SY Selivra hier eingetroffen

Am Nachmittag spazierten wir durch die kleine Ortschaft und entdeckten eine uralte

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Rumfabrik

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Kaum zu glauben, aber noch in Betrieb

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Die Jungs wollen natürlich Rum verkaufen

Am Abend gesellen sich noch eine „kleine“ Motoryacht und ebenso „kleiner“ Segler zu uns auf den Ankerplatz.

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Jeder möchte doch gerne diese Abendstimmung genießen!

Donnerstag, 19. März 2015

Mit dem Taxi fahren wir in die Hauptstadt Road Town, um unsere Lebensmittelvorräte aufzubessern. Als wir vollgepackt zurückkommen, müssen wir feststellen, dass es am Ankerplatz fürchterlich stark rollt. Mit Mühe und einigen Balanceakten gelingt es uns, den Einkauf unbeschädigt und vor allem trocken an Bord zu hieven. Da wir so schnell wie möglich diese Bucht verlassen wollen, wird schnell alles verstaut, Anker auf und wir segeln zur Long Bay auf Jost Van Dyke.

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Long Bay mit „Little Jost Van Dyke“ im Hintergrund

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TIFRICAT und SELIVRA am ruhigen Ankerplatz

Um das Hinterland ein wenig zu erkunden, unternehmen wir eine kleine Wanderung.

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„schwerer“ Aufstieg 🙂

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Hochalpin – wie zu Hause

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Auch Benny ist müde - vom Ziegenjagen!

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Wandern macht durstig

Am Abend werden wir zu einem Abschiedsdrink auf die Selivra eingeladen.

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Na dann Prost!

Doris, Peter und Benny, mit denen wir so viele schöne Stunden erlebt haben, verlassen uns und segeln von hier aus direkt nach Dominica. Wir hoffen, dass wir diese liebgewonnenen Segelfreunde dazu überreden können, noch ein Jahr in der Karibik zu bleiben. Dann könnten wir gemeinsam noch viele schöne Ecken entdecken.

Very important radio call:

Funk

Can you read us?                        Die Südsee läuft euch nicht davon!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mittwoch, 25.März 2015

Weiter geht es, um Campinggas für unseren Herd zu besorgen, wieder einmal nach

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Soper´s Hole

Da wir kein gültiges USA Visum haben, müssen wir mit unserem über Internet erstellten ESTA-Visum, zuerst mit der Fähre nach St. John (USA) fahren. Durch die Einreise mit einem öffentlichen Verkehrsmittel bekommen wir eine befristete Aufenthaltsgenehmigung für 90 Tage. Somit können wir auch mit der Tifricat die USA bereisen. Nicht ganz verständlich, aber das ist die amerikanische Bürokratie!

Dienstag, 31. März 2015

Auf geht es zum Ami-Land. Wir setzen die Genua und segeln nach St. John.

Unterwegs haben wir nach längerer Zeit wieder einmal Anglerglück. Es ist unglaublich, als ob uns jemand erhört hätte, der von uns gewünschte Fisch in idealer Größe hat angebissen!

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Die Pfanne steht schon bereit!

In der Crux Bay ankern wir direkt vor den Behörden und erledigen rasch und unkompliziert die Einreiseformalitäten. Wenn auch die Gesetze für uns nicht immer nachvollziehbar sind, aber eines muss man den amerikanischen Behörden lassen: sie sind freundlich, höflich und hilfsbereit.

Nun sind wir in Amerika registriert und dürfen ohne lästiges Aus- und Einklarieren zwischen Puerto Rico und den US Virgin Islands pendeln.

Wir segeln weiter zu der kleinen Insel mit dem bezeichneten Namen „Great Saint James Island“ und ankern in der Bucht

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Christmas Cove

In dieser Bucht treffen wir Brigitta und Horst von der SY Sapphire, die wir bereits vor fast einem Jahr in Grenada kennen gelernt haben.

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Das Wiedersehen wird am Abend auf der Tifricat mit einem Glas Wein gefeiert

Samstag 4. April 2015

Nächste Station ist die Hauptstadt der US-Virgin Islands – Charlotte Amalie. Wir legen uns zuerst an eine Boje direkt vor der Marina. Dort gibt es einen gut sortierten – wenn auch nicht ganz günstigen - Supermarkt.

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Der von Piraten bereits genutzte sichere Hafen von Charlotte Amalie

Nach dem wir unsere Lebensmittel mit dem Notwendigsten aufgefrischt haben, verlegen wir uns direkt vor das Zentrum der Stadt und gehen dort vor Anker.

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Ruhig, wie im Ententeich

Sonntag, 5. April 2015

Ostersonntag! Es gibt ein hervorragendes Frühstück mit Schinken und Ei und dazu den von Gitti gebackenen Osterstriezel

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auf Wunsch vom Captain mit Rosinen

Nach diesem ausgiebigen Frühstück fahren wir an Land und spazieren durch das Zentrum von Charlotte Amalie. Die Promenade besteht nur aus Juwelier-, Uhren- und Kosmetikshops. Unfassbar – wer soll das alles kaufen?

In der kleinen Hinterhof-Bar „Beer Garden“ vernehmen wir steirischen Dialekt. Wir lernen Karin und Kurt aus Ilz kennen, die schon viele Jahre mit ihrer Segelyacht Aleppo unterwegs sind.

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Was für ein Zufall!

Montag, 6. April 2015

Wir verwerfen unseren Plan, weiter nach Culebra zu segeln und verbringen einen netten Tag mit den beiden in Charlotte Amalie.

Gemeinsam quälen wir uns über die bekannte „dänische Stiege“  mit ihren

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99 Stufen

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hinauf zur Burg.

Dienstag, 7. März 2015

Bereits um 07:30 Uhr lichten wir den Anker und wir segeln zur ersten Spanish Virgin Island – nach Culebra.

In der großen Lagune Ensenada Honda lassen wir der Anker direkt vor dem bekannten Dinghy-Dock-Restaurant fallen.

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Blick vom Ankerplatz

Der Kanal mit der Hebebrücke wurde einst für große lokale Fischerboote gebaut. Da diese Flotte nicht mehr existiert, ist auch die Brücke jetzt nicht mehr beweglich.

Mit kleinen Motorbooten oder mit dem Dinghy kann man von der Lagune durch den Kanal auf das offene Meer gelangen.

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An beiden Seiten bieten Restaurants Speisen und Getränke an

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Eindringlinge werden symbolisch mit Steinen beworfen (von uns frei erfunden!)

Mittwoch, 8. April 2015

Wir schlendern durch die überschaubare Ortschaft Dewey und genießen dieses Kleinod, welches noch  nicht von Touristen überschwemmt ist. Freundliche, spanisch sprechende Menschen, bunte Häuser, kleine Supermärkte, eine Geldspuckmaschine und sogar freies Internet an Bord machen dieses Städtchen sehr sympathisch. Auch die Preise gegenüber den britischen und amerikanischen Jungferninseln sind wieder moderater.

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Vamos

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a la

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Plazoleta -

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qué bonito!

Freitag, 10. April 2015

Mit einem Sammeltaxi besuchen den bekannten Traumstrand „Flamenco Beach“, die eigentliche Attraktion von Culebra.

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Durch das vorgelagerte Riff ein sehr ruhiger,

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kilometerlanger Sandstrand -

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herrlich, um sich ein bisschen die Beine zu vertreten!

Samstag, 11. April 2015

Ein weiteres Highlight der Spanish Virgin Islands ist die Insel „Culebrita“. Sie liegt  7 Seemeilen östlich von Culebra, ist ein unbewohnter Nationalpark und steht unter Naturschutz.

In der idyllischen „Bahia De Tortuga“  fällt der Anker im grün schimmernden, glasklaren Wasser. Nur wenige Segler besuchen diese Traumbucht. Sie hat ihren Namen aber zu Recht, so viele Schildkröten haben wir in keiner anderen Bucht je gesehen.

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Unbeschreiblich!

Mittwoch, 15. April 2015

Die Insel Culebrita ist auch bekannt für seine natürlichen „Jakuzzi´s“.

Spaziergang

Durch diesen Blätterwald gelangen wir

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in „brodelnde“ Schwimmbecken, die von Brandungswellen befüllt werden.

Bei diesem Landgang lernen wir Kathrin (Bayerin) und Jürgen (Deutscher) - unterwegs mit der Segelyacht Amaroo - kennen, die ganz am Beginn ihrer Weltumsegelung stehen. Und wie wir uns so in der Bucht umsehen, entdecken wir auch die SY Christa mit Gabi und Thorsten.

Ein Grund zum Feiern – Sundowner auf Tifricat!

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Gabi, Gitti, Jürgen, Kathrin und Thorsten mit Hund Captain Sparrow

Montag, 20. April 2015

Nach einer Woche in der „Einschicht“ fahren wir zurück nach Culebra in die Ensenada Honda um einzukaufen, Wäsche zu waschen und um via Internet wieder Kontakt mit zu Hause aufzunehmen.

Dienstag, 21. April 2015

Auf der Westseite von Culebra gibt es ebenfalls eine unter Naturschutz stehende, unberührte Insel. In einer kleinen namenlosen Bucht auf der Insel „Cayo De Luis Pena“ fällt unser Anker im feinsten Sand. Das erste Mal, seitdem wir in der Karibik sind, gehört eine Bucht nur uns ganz allein!

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Was für eine Wahnsinnsbucht …

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... und niemand weit und breit!

Allerdings - unter Wasser leben so manche interessante Wesen – aber sie lassen sich durch uns nicht stören,

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weder dieser Rochen,

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noch dieser niedliche Fisch.

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Ein sichtlich glücklicher Captain genießt…

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…wieder einmal einen fantastischen Sonnenuntergang

Donnerstag, 23. April 2015

Wir verlassen unsere einsame Traumbucht und segeln zur Privatinsel

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Cayos Lobos

Hier sieht es auch sehr einladend und idyllisch aus – aber nach einem kurzen Schnorchelstopp stellt sich heraus, dass durch den momentan herrschenden Wind mit starker südlicher Komponente der Ankerplatz eher unruhig wird und wir segeln daher weiter zur

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Isla Palominos

Freitag, 24. April 2015

Die Nacht ist angenehm, doch schon heute gegen Mittag schaukelt die Tifricat ziemlich unruhig in den Wellen und so segeln wir ca. 3 Meilen weiter zur Stadt Fajardo.

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Playa Farjardo

Wir erfahren, dass es hier einige große Einkaufszentren mit sehr gut sortierten Lebensmittelmärkten gibt. Wie überall in Amerika, geht man davon aus, dass jedermann ein Auto besitzt, es gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch Taxis sind nur sehr schwer zu organisieren.

Was tun? Gitti versucht eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Nach wenigen Minuten haben wir einen ausgesprochen netten, freundlichen Musiker, der in einem Salsa-Orchester spielt, aufgetrieben, der uns zum Einkaufszentrum chauffiert. José erzählt uns nebenbei in spanisch und halb englisch einige Geschichten von sich und Puerto Rico.

Donnerstag, 30. April 2015

Nach dem wir wieder einmal die Vorräte ergänz haben, segeln wir zurück zur Isla Palominos. Von Montag bis Freitag herrscht hier absolute Ruhe, nur der südlichste Teil der Insel mit dem sehr schönen Sandstrand wird vom Waldorf Astoria Resort El Conquistador genutzt. Dieses Giganten Luxus Resort in Fajardo hat keinen eigenen Strand, daher wurde die Insel Palominos gekauft. Mit regelmäßigen kostenlosen Fähren werden die Gäste zum Strand gekarrt und wieder zurück ins Hotel.

Wenn jemand eine schöne, wenn auch nicht ganz günstige Urlaubsdestination sucht, nähere Infos gibt es unter http://www.elconresort.com

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Es sind noch Liegen frei - allerdings ohne Schatten!

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Auch Pferdeliebhaber kommen auf ihre Kosten!

Die vorgelagerte winzige Insel gehört ebenfalls zu diesem Privatbesitz:

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Isla Palominitos

Isla Palominos ist ein Eldorado für Iguanas (Leguane), die hier überall stundenlang Sonne tanken.

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Hübscher Kerl!

Samstag und Sonntag jedoch wird der Strand von den Puertoricanern belagert, die ausgelassen und mit viel (lauter) Musik das Wochenende feiern. Sie bringen ihre Snacks und Getränke selbst mit – wer will schon um $ 7,- ein kleines Bier kaufen?

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Party Time

Dienstag, 5. Mai 2015

Wir segeln zurück nach Fajardo und werden dort am 8. Mai für ein paar Tage unsere Tifricat in die Villa Marina stellen.

Villa Marina

Tifricats verübergehende Wohnung

Grund dafür ist der Besuch unserer lieben Segelfreundin Helga - mit ihr wollen wir das Landesinnere Puerto Ricos per Auto erkunden und dann noch einige Tage Isla Vieques und Culebra unsicher machen.

 

Bis zum nächsten Reisebericht

liebe Grüße aus Puerto Rico an alle homepage-Leser

die TIFRICAT – Crew

Gitti & Fritz


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